Montag, 25. Oktober 2010

DIE LORELEI

DIE LORELEY

Nach der Sage saß einmal eine Nixe, die Loreley genannt wurde, auf diesem Felsen. Mit ihren schönen Gesängen lockte sie Seefahrer an. Blickten hinauf zur bezaubernden Loreley, die sich ihr güldenes Haar kämmte, und achteten nicht auf die Felsriffe und die gefährliche Strömung. So zerschellten sie ihre Boote und wurden von dem Strudel erfasst (der tatsächlich bis zu 27 Meter tief war).


http://www.felsportal.de/sage.html
http://www.deutschkurse.de/medienseminar/ss2000/loreley/

DIE LORELEY


Text Heinrich Heine, 1822 (1799-1856)
Musik Friedrich Silcher, 1837

1. Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
Daß ich so traurig bin,
Ein Märchen aus uralten Zeiten,
Das kommt mir nicht aus dem Sinn.
Die Luft ist kühl und es dunkelt,
Und ruhig fließt der Rhein;
Der Gipfel des Berges funkelt,
Im Abendsonnenschein.

2. Die schönste Jungfrau sitzet
Dort oben wunderbar,
Ihr gold'nes Geschmeide blitzet,
Sie kämmt ihr goldenes Haar,
Sie kämmt es mit goldenem Kamme,
Und singt ein Lied dabei;
Das hat eine wundersame,
Gewalt'ge Melodei.

3. Den Schiffer im kleinen Schiffe,
Ergreift es mit wildem Weh;
Er schaut nicht die Felsenriffe,
Er schaut nur hinauf in die Höh'.
Ich glaube, die Wellen verschlingen
Am Ende Schiffer und Kahn,
Und das hat mit ihrem Singen,
Die Loreley getan.

http://www.youtube.com/watch?v=e0_PtHwbCiY

http://www.youtube.com/watch?v=xxAipBbMzDw

http://www.youtube.com/watch?v=rXpkPZ3faes

Dschingis Khan - Loreley



Jeder wollt sie zur Frau
doch ihr Herz war nicht mehr frei
denn sie hat nur einen geliebt
doch der zog in den Krieg
und er kehrte nicht mehr heim -
es gab nichts mehr was ihr noch blieb.
Und sie saß auf einem Felsen überm Tal
wo der Rhein am tiefsten war.
Und dort sang sie ihr Lied
und wer hörte wie sie sang
der vergaß dabei die Gefahr.

Loreley, ley, ley
unter dir da fließt der Rhein
wie ein blaues Band
durch das weite schöne Land.
Loreley,ley,ley
du sitzt dort im Sonnenschein
und du kämmst dein goldenes Haar.
Loreley,ley,ley
Schiffe ziehn an dir vorbei
und wer dich dort sieht
wird verzaubert durch dein Lied.
Loreley,ley,ley
viele kehrten nicht mehr heim
aber lang, lang, lang ist-s her.

Und ihr Lied klang so süß
wie ein längst vergeßner Traum
schon von weitem hörte man sie.
Und die Fischer im Boot
fuhrn vorbei im Morgengraun
und ihr Bild vergaßen sie nie.
Und so manches Boot zerbrach am schroffen Stein

weil die Männer sie nur sahn.
Doch sie schaute bloß weg
wenn der Strudel sie verschlang -
ihr hat keiner leid getan.

Loreley,ley,ley

Und ein Prinz hörte auch
von der schönen Loreley
und er schwor sich
sie wird bald mein.
und so fuhren sie los
auf dem alten Vater Rhein
doch sie tranken viel zu viel...
Wein,Wein, Wein,Wein - auf die Loreley
wer glaubt an Zauberei.
Wein,Wein, Wein, Wein - schenkt noch mal ein
Gott möge uns verzeihn.
Und sie sang noch ihr Lied
und sie kämmte noch ihr Haar
als das Boot schon versunken war.

Loreley,ley,ley -.....



SCHANDMAUL

SEEMANNSGRAB

Am ersten Tag - es graut der Morgen, der Jüngling holt die Netze ein.

Es ist bitterkalt, die Brise steif, der Nebel hüllt das Boot ganz ein.
Er träumt von warmer Stube noch, als die lieblich Stimme ihn ereilt.
"Dich friert wohl? Weisst du, niemand friert, wenn er in meinem Reich verweilt."
Was staunt der Fischer als er erblickt ein Mädchen auf den nahen Klippen,
wunderschön ist's anzusehen, das wallend Harr, die vollen Lippen.
Doch - oh je - dem Fischer fröstelt, als er den Unterleib gewahrt.
Nicht Beine, einen Fischleib sieht er und flieht zum Hafen seiner Heimat.
Man hört Geschichten, Mythen, Sagen,
Engelsgleich ihr golden Haar,
wüsste ich nur wo, ich würde es wagen,
zu lauschen dem Gesang - fürwahr!
Für einen Kuss von ihren Lippen
würde ich alles geben, was ich hab'!
Mein Hab und Gut und meine Seele...

Am zweiten Tag - die gleiche Stelle, die ganze Nacht an sie gedacht,
die Schönheit auf der Klippe gestern hat ihn um den Schlaf gebracht.
Seine Augen suchen noch als Gesänge ihm sein Herz erweichen:
"In meinem Reich am Grund der See, nie Schmerz und Sorgen dich erreichen!"

Am dritten Tag - die gleiche Stelle, die ganze Nacht lang hielt er Wacht,
nicht aus dem Ohr die süssen Känge, tiefe Sehnsucht ist entfacht.
Er lehnt sich weit über die Reeling, zu erblicken diese Frau.
Da ist sie, ganz nah bei ihm und streckt die Hände nach ihm aus.

Man hört Geschichten, Mythen, Sagen,
Engelsgleich ihr golden Haar,
wüsste ich nur wo, ich würde es wagen,
zu lauschen dem Gesang - fürwahr!
Für einen Kuss von ihren Lippen
würde ich alles geben, was ich hab'!
Mein Hab und Gut und meine Seele...

Man hört Geschichten, Mythen, Sagen,
Engelsgleich ihr golden Haar,
wüsste ich nur wo, ich würde es wagen,
zu lauschen dem Gesang - fürwahr!
Für einen Kuss von ihren Lippen
würde ich alles geben, was ich hab'!
Mein Hab und Gut und meine Seele...
"So komm doch!" lockt sie

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